Wahl für Bestwig
Die Familien Sauvigny (Oberhof), Stratmann (Niederhof) und Hegener besaßen die Grundstücke, die für die Bahnanlagen benötigt wurden. Verhandelt wurde mit dem Grunderwerbs-Commissionar Herrn Dobbelstein von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn, und Einigkeit zum Verkauf wurde erzielt. Als Beispiel ein Schreiben an den Veräußerer Jodocus Stratmann.
In Bestwig gab es 7 Häuser und 44 Einwohner. Zum Vergleich: In Nuttlar wohnten 800 und in Velmede 900 Personen.
An den Oeconomen Herrn Jodocus Stratmann
II.B.G.504 zu Bestwig
Wir benachrichtigen Sie hierdurch …. daß wir den von ……..
Ihnen mit unserem Grunderwerbs-Commissionar Herrn Dobbelstein ….
unterm 1ten December v.Jr. abgeschlossenen Vertrag über die Abtretung der zum Bau der Oberen Ruhrthal-Eisenbahn erforderlichen Grundflächen:
von Parzelle Flur IX No. 611/56 der Gemeinde Velmede 2 M 6.7 Rt-Fs
„ „ „ IX „ 504/1 „ „ dito 14
„ „ „ VIII „ 50 „ „ dito 72
unter dem Bemerken, daß selbstverständlich die in dem gn. Vertrage ausgesprochene Uebertragung der verlassenen Wegefläche nur insofern erfolgt, als wie zur Disposition über dieselbe berechtigt sind,
heute genehmigt habe.
Zugleich ersuchen wir Sie in Gemäßheit der Artikel 9 des Vertrages, Behufs Zahlung der Ihnen gebührenden Entschädigung den erforderlichen Nachweis des Eigenthums und der Hypothekenfreiheit der verkauften Fläche baldigst zu erbringen.
Königliche Eisenbahn-Direction
Unterschrift