Bestwig
Der Ort Bestwig blühte durch den Schienenstrang und die Nebenanlagen regelrecht auf. Das hatte dann unter anderem zur Folge:
- Eigenes Wasserwerk unter zwingender Beteiligung aller Bürger
- Sicherstellung der elektrischen Versorgung überall
- Forcierung des Straßenbaus
- Ansiedlung der Firma Busch. Bau von Wohnhäusern für die Arbeiter und Gründung einer allgemein anerkannten Betriebskrankenkasse.
- Bau des Sägeweder EDEKA in Bestwig
- Hotel-, Gaststätten- und Verkehrsgewerbe als wichtiger Wirtschaftszweig: Sauerländer Hof, Bahnhofshotelrkes Becker.
- Zentralverwaltung, Brauerei Körling, Bierverleger Buckemüller.
- 10 Gaststätten waren in Bestwig vorhanden.
Erste Kegelbahn bei Hegeners im Kreis Meschede.Eines der ersten Kinos im oberen Sauerland.Schützenverein, Turnverein und weitere Vereine wurden gegründet.
Trotz aller Neuerungen, Entwicklungen und Einwohnerzuwächse wurde Bestwig keine selbständige Gemeinde, sondern blieb bis zur Kommunalen Neugliederung am 01.01.1975 ein Teil der Gemeinde Velmede.
Die Einwohner waren in etwa zur Hälfte katholisch oder evangelisch. Deshalb sind im Ort eine evgl. Kirche und eine evgl. Schule gebaut worden. 62 Jahre nach dem Bau der evgl. Kirche gab es den Kirchenbau der kath. Gläubigen.

Die evgl. Kirche wurde 1889 gebaut, bei dem Bombenangriff am 05.03.1945 zerstört und 1952 wieder aufgebaut.

Am 05.03.1945, einem nebligen Tage, erfolgte mittags um 12.45 Uhr ein regelrechter Abwurf eines Bombenteppichs. Der Angriff galt den Bahnanlagen. Allerdings fielen die Bomben zum größten Teil in den Bereich „Knochen“, 32 Tote waren zu beklagen.
Einige Häuser wurden zerstört, so die neue Post, die Häuser Dülberg, Gördes, Eickhoff, Buckemüller. Ebenso die evgl. Kirche und die Schule.
Eine Bombe hatte den Turbinenrohrgraben des Elektrizitätswerkes getroffen, so dass die Fluten sich in die Marienstraße und die Ludwigstraße ergossen.
